Ständig strömen Informationen auf jeden von uns ein. Informationen, die in irgendeiner Weise Wirkung auf uns haben. Gleichzeitig gehen auch von uns Informationen aus, verbal wie non-verbal.
Unmerklich übt jeder auf jeden Einfluss aus. Um dabei nicht in die Opferrolle zu rutschen, braucht es ein waches Bewusstsein für die eigenen Gedanken, die dafür verantwortlich sind, welchen Platz wir den jeweiligen Einflüssen geben. Ja, wir können entscheiden, welche Einflüsse förderlich für uns sind, und welche nicht.
Vieles, was an Meinungen und Überzeugungen in uns lebt, ist uns nicht bewusst. Von der Kindheit an bilden wir sie. Diese inneren Überzeugungen sind sozusagen der Kompass, der uns durch das komplexe Leben führt. Lediglich ein Bruchteil von den eigenen Ideen, Meinungen und Überzeugungen, die wir während unserer Sozialisation gebildet haben, dringen in unser bewusstes Denken und Handeln vor. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich immer wieder Gefühle in uns breit machen, für die wir keine stimmige Erklärung haben…
Unabhängig von der eigenen inneren Welt, die uns oft genug nicht zugänglich ist, können wir in der Gegenwart unser Bewusstsein schärfen für das, was auf uns einströmt. Und dann können wir bewusste Entscheidungen treffen; Entscheidungen, die uns vor zu viel negativem Einfluss schützen können und uns in die Richtung, die wir uns vorgeben, bewegen.
An diesem Wochenende stand zu allererst die Feststellung: Ich wirke auf andere mit dem, was ich bin, was ich sage und was ich tue. Und ich lasse mich von den Trends, von den Sorgen und Nöten dieser Zeit beeinflussen, solange ich keine klare Richtung habe, was für mich Sinn macht, welches meine Ideale sind, für die es sich lohnt, mich einzusetzen.
Eine mögliche Sichtweise für eine Weltanschauung besteht darin, das Böse und Schlechte als Abwesenheit des Guten zu betrachten. Wo Hass ist, fehlt Liebe; wo Eifersucht herrscht, fehlt Vertrauen; wo Hast und Betriebsamkeit lebt, fehlt Ruhe und Geduld; wo Krankheit ist, fehlt Gesundheit; wo Schwäche ist, fehlt Stärke… Danach macht es nicht viel Sinn den Blick zu lange und zu intensiv auf das zu richten, was fehlt. Wenn wir uns dagegen auf die Suche nach den guten Ideen, nach guten Handlungsweisen, nach guten Entwicklungen begeben und diese unterstützen, so sehen wir zusehends mehr das Gute an uns, an den Mitmenschen und in der Welt. Die positive Blickrichtung hilft uns, solche Gedanken und Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln, die förderlich für jeden von uns und schließlich für die Gemeinschaft sind.
Diese Erkenntnisse hatten zur Folge, dass wir ein wunderbares Wochenende hatten, weil wir unseren Blick auf das, was jeden von uns auszeichnet, richteten und nicht auf die Fehler und Schwächen.
Wie diese Foto-Schnappschüsse hier zeigen, wechselten sich meditatives Nachdenken und Sprechen mit herzlichem Lachen und Leichtigkeit ab …
